IRRE Fakten #1
- marcussplitt
- 23. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. März
Irre aufgewachsen als KpkE? Ja?
Dann bist du heute ein EKpkE!
Was verbirgt sich hinter diesem Buchstabensalat?
➡ KpkE steht für Kind psychisch kranker Eltern.
➡ EKpkE steht für Erwachsenes Kind psychisch krankter Eltern.
Wenn ein Elternteil von Dir psychisch erkrankt war oder ist, bist du Teil dieser Gruppe.
Welcome to the Club.
Als EKpE, sind wir nach wie vor recht unsichtbar.
💡 Wir selbst kommen manchmal erst als Erwachsene auf die Idee, dass der Verlauf unserer Biografie etwas mit der psychischen Erkrankung unserer Eltern zu tun hat.
Zu normal erscheint uns unser Aufwachsen.
Ist doch alles normal, oder?
Ach, nicht?
In Form von Zitaten, möchte ich einen Einblick in die Entwicklung der psychiatrischen Versorgung in diesem Feld geben.
Selbstredend, dass dieser nicht umfassend oder vollständig ist.
Dennoch zeigen die Zitate den Weg, den unsere Gesellschaft bereits gegangen ist und welcher noch zu gehen ist.
Alle Zitate aus: Matthias C. Angermeyer, Asmus Finzen (HG). Die Angehörigengruppe. Familien mit psychisch Kranken auf dem Weg zur Selbsthilfe. Stuttgart, Ferdinand Enke Verlag. 1984.
1940
Angehörige psychisch kranker, werden „...eher als Störfaktoren gesehen, als Belastung für die Arzt-Patient-Beziehung, eher als Mitverursacher der Krankheit.“ (S.1)
Ab 1960
„...frühe wissenschaftliche Untersuchungen über die Belastung der Angehörigen durch psychisch kranke Familienmitglieder.“ (S.1)
Sorge, um das kranke Familienmitglied
In Folge der Krankheit, eigene psychische Belastungen.
Durch die Krankheit sinkendes Einkommen.
Kinder kommen als eigenständige Gruppe der Angehörigen ins Blickfeld.
„Ein Drittel der Kinder, die mit hospitalisierungsbedürftigen, psychisch gestörten Elternteilen unter einem Dach leben, leiden in einem Ausmaß, „das als alarmierend und unter keinen Umständen als zumutbar zu bezeichnen ist.“ Wahrscheinlich liegt der Anteil wegen der Dunkelziffer auf Grund des begrenzten Zugangs der Therapeuten zur Familiensituation in Wirklichkeit wesentlich höher.“ (S.2)
„Auch dort, wo solche Kindheitserfahrungen nicht krank machen, können sie einen Schatten auf das weitere Leben werfen. Die Verpflichtung zur Hilfeleistung entsteht nicht erst mit dem Nachweis der Pathogenität eines Leidens.“ (S.3)
❓Wie kann es weiter gehen?
❓Was hat sich seit den frühen 1980 Jahren getan?
❓Wie ist die Situation heute?
❗Mehr dazu in folgenden Beiträgen auf diesem Kanal.

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